Wie alles begann
Die Mitglieder der Deutschen Oenophilogen Gesellschaft e.V. (kurz DOG) sind Weinliebhaber, die sich am Anfang zusammengefunden hatten, um in Geselligkeit einen guten Wein zu genießen. Unsere Gesellschaft ist so international wie die Weine der Welt und die Menschen so vielfältig wie die Rebsorten.
Im Wissen um die Tatsache, dass Millionen von Menschen auf der Welt keine oder nur geringe Chancen auf Grund mangelnder Bildung haben und in Verantwortung für das Gemeinwohl wurde 2003 die „Deutsche Oenophilogen Gesellschaft Gemeindienst e.V." kurz DOGG gegründet.
In Deutschland und vor allem hier in unserer Region leben viele Ausländer u. a. auch Filipinos und Filipinas, die durch Ihr selbst gewähltes Exil Ihre Familien auf den Philippinen unterstützen. Durch den Kontakt mit einzelnen philippinischen Familien aus Oberhausen und Umgebung wurde der Verein aufmerksam auf die verheerenden, menschenunwürdigen Lebensbedingungen auf den Philippinen. Vor allem durch den direkten Kontakt zu Smokey-Mountains, der größten Müllhalde Asiens, wurde bei den Mitgliedern das Bedürfnis geweckt, sich zu engagieren. Smokey-Mountains, das sind die rauchenden Müllberge der Metropole Manila (Hauptstadt der Philippinen). Diese Müllhalde existiert bereits seit über über 50 Jahren, und die Lebenssituation der Menschen, vor allem aber der Kinder scheint nahezu aussichtslos.
Dieses Engagement führte schließlich am 30. November 2009 zur Gründung der selbstständigen, gemeinnützigen Stiftung In-Vino-Caritas.
Gemeinnützigkeit
Was ist unser Ziel?
Die Stiftung In-Vino-Caritas will einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten, in dem sie Bildung und Erziehung in den armen Ländern der Welt fördert und auf diese Art und Weise Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.
Der einzige Ausweg, aus dieser Misere auszubrechen, ist Bildung. Wenn die Kinder der Müllhalde einen Schulabschluss vorweisen können, so bekommen sie auch eine Arbeit. Haben sie eine Arbeit gefunden, so können sie ihre Eltern und Geschwister versorgen.
Aktivitäten
Zu den bisherigen Aktivitäten zählen u. a.:
- Seit 1999 unterhält der Verein einen Weinstand anlässlich des jährlichen Gemeindefests der Herz-Jesu Gemeinde in Oberhausen-Sterkrade. Hier werden neben Wein auch Speisen angeboten, der Erlös fließt zu 100 % in das Projekt.
- Seit 2003 verkaufen die Vereinsmitglieder an einem Samstagvormittag auf dem Sterkrader Wochenmarkt (1. Samstag im Dezember) selbstgebackene Kuchen und Glühwein zu Gunsten des Projekts.
- Veranstaltung von Weinseminaren: die Vereinsmitglieder verzichten auf das Honorar und stiften es für das Projekt.
- Benefiz-Gala-Abende mit Tombola/Versteigerung
- Private Aktionen (Jubiläen, etc.) zu Gunsten des Projekts.
- Des Weiteren hat sich der Verein bei einem Quiz beworben. Zwei Vereinsmitglieder haben den Verein bei der Sendung „Das Quiz mit Jörg Pilawa“ vertreten. Der Gewinn von 10.000 € floss unmittelbar in das Schulbauprojekt.
Umfang der ehrenamtlichen Tätigkeit
Vorstand und Kuratorium sind ehrenamtlich Tätig.
Erfolge unseres Engagements
- Bereitstellung von Schulbüchern für die Vorschulerziehung
- Entwicklung von CBT Programmen für Schulabbrecher (Bereitstellung eines Autorensystems zur Programmierung dieser CBT Software)
- Bereitstellung von gebrauchten PCs und Druckern für die Schulabbrecher
- Finanzierung von 8 Lehrergehältern im Rahmen der Vorschulerziehung sowie 2 Lehrergehälter für die weiterführende Schule auf den Philippinen
- Unterhalt eines Kindergartens im Rahmen der Vorschulerziehung für 600 Kinder
- Unterhalt von 4 Klassenzimmern für den CBT unterstützten Unterricht der "out-of-school-youth"
- Kauf und Unterhalt eines 2 Kindergartens für 100 Kinder neben der aktiven Müllhalde Smokey-Mountain 2.
- Ernährungsprogramm: 700 Kinder erhalten jeden Freitag eine vollwertige Mahlzeit sowie Mineralien und Aufbaustoffe
- Einkleidung von 100 Grundschülern pro Jahr (Schuhe, Kleidung, Rucksack und Unterrichtsmaterialien)
- Busgeld und Mittagessen für 100 Schüler
- individuelle Förderungen / Patenschaften
- Mikrofinanz Kredite
Fazit
Das Wissen um die Lebensumstände der hier in Deutschland lebenden Ausländer, ermöglicht uns erst, ihre Integration besser zu fördern, denn ohne das Verständnis der fremden Kulturkreise fällt es schwer, Handlungsweisen zu vergleichen.
Wir möchten mit unseren Aktionen die Menschen für die Probleme anderer sensibilisieren und Bürger dazu animieren, mitzumachen. Jeder einzelne kann durch sein persönliches Engagement dazu beitragen, diese Welt ein wenig gerechter zu machen.