Im Alltag reicht der Tageserlös der Müllsammler noch nicht einmal für eine Mahlzeit am Tag aus. Darum werden wir immer wieder erleben, dass Kinder und Jugendliche den Müll nicht nur nach verwertbarem, sondern auch nach Essensresten durchwühlen. Sie teilen sich dann mit den Ratten den letzten Bissen im Verwesungsbrei. Ausbildung ist für diese Jugendlichen die einzige Chance auf ein menschenwürdiges Leben, da nur Bildung einen Weg aus dem Elend sein kann.
Viele Kinder weltweit sind Opfer von Armut, Missbrauch und Gewalt, sie erfahren tagtäglich Verwahrlosung, Entwürdigung, Krankheit und die soziale Ungerechtigkeit.
Die Stiftung IN-VINO-CARITAS unterstützt seit 1999 Ausbildungsprojekte für Kinder, die auf und an der Müllkippe von Manila leben.
Viele fragen uns, warum engagieren Sie sich im Ausland.
Nun, wo immer ein Kind leidet, muss jemand darauf aufmerksam machen und nur weil diese Kinder fern von uns sind, heißt es nicht, dass wir keine Verantwortung für sie übernehmen müssten.
Als wir im Jahr 1999 im Kleinen mit unserer Hilfe für Smokey Mountain begannen, ahnten wir nicht, dass sich aus diesem zunächst privaten Engagement ein gemeinnütziger Verein (
Deutsche Oenophilogen Gesellschaft Gemeindienst e.V.) und eine selbstständige, gemeinnützige Stiftung erwachsen würde (Stiftung IN-VINO-CARITAS).
Unsere Erfahrungen decken sich mit einem philippinischen Sprichwort, das sich von der deutschen Denkweise sehr unterscheidet:
Unsere Hilfe ist nicht der Tropfen auf den heißen Stein, sondern der Beginn des großen Regens.
Wenn Menschen verhungern und verdursten, kann jeder Tropfen Linderung bringen. Es heißt ja auch: Sich regen bringt Segen.
Die Stiftung IN-VINO-CARITAS das sind Privatleuten, die sich ehrenamtlich engagieren. Wir haben keine Büros angemietet, sondern Klassenräume in Manila.
Im Kindergarten können die Kleinen für ein paar Stunden dem Elend entfliehen und einfach nur Kind sein. Dreimal in der Woche erhalten Sie eine warme Mahlzeit. Die Besten von Ihnen erhalten ein „Stipendium“ für die Grundschule, d.h. Schuluniform, festes Schuhwerk, Schulmaterialien, Geld für den Bus und täglich eine Mahlzeit.
In unserer weiterführenden Schule können bis zu 200 Jugendliche und Erwachsene mit Hilfe von computerbasierten Programmen den Schulabschluss nachholen.
- 83.700 Mahlzeiten pro Jahr (Kindergartenkinder)
- Einkleidung, Schultaschen und Schulutensilien für 100 Grundschüler
- 45.000 Bustickets pro Jahr
- Gehälter von 4 LehrerInnen
- Gehalt einer Mitarbeiterin auf den Philippinen zur Überwachung der Budgets und Koordination
- Unterhalt von Kindergarten und Schule.
- Unser neuestes Projekt ist die Ausbildung von 149 jungen Müttern zu Krankenpflegehelferinnen im Rahmen eines Global Grants zusammen mit Rotary.
In 6 Gruppen werden jeweils 22 junge Frauen am College Our Lady of Guadeloupe in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz ausgebildet.
Diese 6-monatige Ausbildung umfasst neben der Vermittlung von Grundlagen die Schwerpunkte Hygiene, Kinder- und Altenpflege sowie Ernährung.
Kimberley Pascal, eine der Schülerin aus der ersten Gruppe schreibt am Ende der Ausbildung:
„Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder, die Schule konnte ich nicht beenden, da ich als Älteste für die Familie sorgen musste als mein Vater erkrankte. Nun bin ich gesegnet, denn ich darf diese Ausbildung machen. Ich habe so viel für das Leben gelernt, es verändert mein Leben und wird auch das Leben meiner Kinder verändern, denn ich kann arbeiten und sie können zur Schule gehen.“
Im Alltag reicht der Tageserlös der Müllsammler noch nicht einmal für die tägliche Mahlzeit aus. Kinder und Jugendliche durchwühlen den Müll nicht nur nach Verwertbarem, sondern auch nach Essensresten.
Sie teilen sich dann mit den Ratten den letzten Bissen im Verwesungsbrei.
Für diese Kinder ist Bildung der Schlüssel für ein menschenwürdiges Leben.
Febelyn schreibt:
„Ich bin so glücklich das ich dabei sein darf, jeden Tag gehe ich mit Freude zur Schule, denn was wir lernen brauchen wir im Leben. Ich danke aus der Tiefe meines Herzens für die Chance auf ein besseres Leben.“
Helfen Sie uns dabei vielen Kindern einen Weg aus dem Elend zu ebnen.